Gute Vorsätze – sind sie wirklich so schwierig?

Selbstmotivation

Das mit dem guten Vorsätzen ist so eine Sache. Viele Menschen haben sie – z.B. sich gesünder zu ernähren.

Durch die Medien, etc. sind die meisten Menschen schon ziemlich gut informiert. Die meisten wissen natürlich, dass Fett, Zucker und weißes Mehl keine Energie bringen, sondern Energie ziehen und dass Geschmacksverstärker in Fertigprodukten das natürliche Sättigungsgefühl ausschalten.

Auf der anderen Seite wissen wir, wie wichtig eine ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten ist.

Aber vielleicht kennen Sie dennoch die folgende Situation: Sie fahren zu einem Termin, halten zwischendurch an einer Raststätte und statt eines Salats oder eines Vollkornbrötchens – wertvollen Energielieferanten – kaufen Sie sich trotz besseren Wissens ein Croissant, das überwiegend aus Fett besteht.

Und dann wundern Sie sich vielleicht dennoch, wenn Sie bereits tagsüber einige Totpunkte und deutliche Energiedefizite haben. Wie kann man das ändern? Schließlich weiß man es doch eigentlich besser. Denn die eigenen Regenerationszeiten kann man durch eine ausgewogene und energiereiche Ernährung deutlich verkürzen.

Veränderungen und nachhaltige Lerneffekte kann man sehr gut die richtigen Assoziationen erzielen.

Wie setzt man das generell am besten um?

Ein guter Freund von mir ist als NLP-Trainer tätig und er erzählte mir vor einiger Zeit, wie der Begründer der Neurolinguistischen Programmierung, Richard Bandler, mit wirksamen Assoziationen gezielt und sehr schnell Veränderungen bewirkt.

Sieht Bandler in seinen Seminaren z.B. jemanden auf seinen Nägeln kauen, dann unterbricht er kurz, spricht denjenigen direkt an und sagt: „Überlegen Sie mal, wie viele Menschen, die heute auf dem Seminar sind, eben dieselbe Türklinke des Seminarraums wie Sie angefasst haben und die sich vorher auf dem WC nicht die Hände gewaschen haben.“
Nachdem er dieses kurze aber prägnante Bild erzeugt hatte, haben die entsprechenden Seminarteilnehmer sofort aufgehört an ihren Fingernägeln zu kauen.

Ein anderes Beispiel: In einem Bundesstaat der USA gab es zeitweise eine sehr feindliche Stimmung gegen Homosexuelle und eine dramatisch hohe Zahl an Gewalttaten gegen schwule Mitbürger. Bandler schaffte es mit einer Plakatkampangne, die eine sehr wirksame Assoziation transportierte, diese Zahl quasi auf Null zu bringen.

Der Text lautete: „Wenn Sie aggressiv gegen Schwule sind, dann sind wahrscheinlich selbst schwul.“

Die meisten Raucher, die ich kenne, haben durch die großen Hinweisschilder auf den Zigarettenpackungen – wie z.B. Rauchen kann tödlich sein – ihren Zigarettenkonsum nicht wirklich reduziert. Rauchen kann tödlich sein – das Leben als solches doch auch – könnte die gedankliche Antwort auf diese offensichtlich wenig wirksame Warnung sein.

Dieser Hinweis löst keine geeignete Assoziation aus, um wirklich weniger zu rauchen. Insbesondere wenn wir im Hinterkopf Tabakkonsum noch mit Bildern von Freiheit und Abenteuer assoziieren, die uns jahrelang durch die Werbung suggeriert wurden. Freiheit und Abenteuer wurde wirksam mit emotionalen Bildern transportiert, anstatt nur mit nüchternen Textinformationen.

Emotionale Bilder verarbeitet unser Gehirn in einer anderen Qualität als nüchterne Textinformationen. In diversen Ländern werden deshalb auf Zigarettenpackungen sogenannte Schockbilder abgedruckt, auf denen z.B. faustgroße Tumore, geschwärzte Lungen oder Raucherbeine abgebildet sind. Die gesundheitlichen Konsequenzen des Rauchens werden so jedes Mal bildhaft offensichtlich, wenn jemand eine Schachtel Zigaretten in die Hand nimmt.

Die Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums belegt, dass Bilder von Raucherlungen und Tumoren auf Zigarettenpackungen eine deutliche Wirkung entfalten.

„Die zumeist drastischen Darstellungen der Folgekrankheiten des Rauchens lösen häufig negative Emotionen aus”, sagt hierzu die Leiterin des Krebspräventionszentrums Dr. Martina Pötschke-Langer.

Falls es Ihr Ziel sein sollte weniger zu rauchen oder das Rauchen ganz aufzugeben, dann kann es Ihnen helfen, sich solche Bilder auf Ihre Zigarettenpackungen zu kleben.

Mit den richtigen Assoziationen und bildhaften Vorstellungen kann mal also Veränderungen wirksam herbeiführen. Suchen
Sie sich für die Bereiche, die Sie verändern möchten, die richtigen bildhaften Assoziationen. So können Sie Veränderungsprozesse deutlich wirksamer einleiten.

Wie kann das jetzt ganz konkret im Bereich der Ernährung aussehen?

Ein Bekannter von mir, der sich als Personal Trainer auch viel mit dem Thema Ernährung beschäftigt, hat für seine Klienten folgende Assoziation entwickelt – er sagt ihnen: „Sie fahren ja ein tolles Auto – würden Sie Ihren Porsche mit billigem Heizöl betanken?“

Das würde natürlich niemand tun und er fragt dann: „Wenn Sie das mit Ihrem Porsche nicht machen würden, warum betanken Sie sich denn im übertragenden Sinne mit billigem Heizöl. anstatt mit dem besten Kraftstoff, um so Ihren Motor nicht zu ruinieren und eine optimale Leistungsperformance zu erzielen?“

Wenn Sie sich das nächste Mal etwas zu essen kaufen, dann fragen Sie sich doch einfach, ob Sie sich gerade billiges Heizöl oder hochwertigen Kraftstoff kaufen. Und ganz egal wie wertvoll Ihr Auto sein mag, Sie sollten Sie sich immer mehr Wert sein als Ihr Auto.

Wenig Bewegung und insbesondere auch eine falsche Ernährung sind mit die größten Energieräuber.

Mit der richtigen Ernährung hingegen, steigern Sie Ihr Energieniveau und durch ein gesteigertes Energieniveau auch in vielerlei Hinsicht Ihre Lebensqualität.

Seit einiger Zeit bin ich vom Klettersport begeistert – und meine persönliche Assoziation zu einem fettigen und ungesunden Croissant ist: „Schwerkraftverstärker“ und niemand der klettert möchte die Schwerkraft verstärken.

Sie werden feststellen, dass Sie durch die Umstellung Ihrer Ernährung schon sehr schnell über mehr Energie verfügen und deutlich weniger Totpunkte am Tag haben. Nach ca. 30 Tagen werden Sie das fettige, ungesunde Essen auch kaum noch vermissen.

Um negative Gewohnheiten durch positive Gewohnheiten zu ersetzen, ist eine gute Portion Selbstdisziplin sehr hilfreich. Leider ist der Begriff Disziplin gerade in Deutschland bei vielen Menschen negativ besetzt. Oft wird Disziplin mit etwas Negativem, Aufgezwungenem in Verbindung gebracht. Selbstdisziplin hat aber vielmehr mit Freiheit als mit etwas Aufgezwungenem zu tun.

Mit der Freiheit sein leben so zu gestalten, so zu Leben wie man es wirklich möchte. Selbstdisziplin und die eigene Selbstverwirklichung hängen unmittelbar zusammen und Selbstdisziplin ist die Eigenschaft, die uns weiterbringt. Eine Eigenschaft, die wir kultivieren und zu einem gewohnheitsmäßigem Muster entwickeln können, um so davon in jedem Lebensbereich zu profitieren.

Dr. John F. Demartini sagt hierzu in seinem Buch „Genieße was dir ist beschieden“: „Wenn Sie lieben, was Sie tun, hilft Ihnen das mehr von dem tun zu können, was Sie lieben“ und „Der Schmerz des Bedauerns ist wahrhaftig größer als der Schmerz der Selbstdisziplin.“

Je öfter Sie sich selbst diszipliniertes Verhalten unter Beweis gestellt haben, je einfacher wird es Ihnen fallen. Insbesondere wenn Sie sich bewusst machen, dass Sie diese Eigenschaft freiwillig und gerne weiter entwickeln, weil Sie um die Vorteile wissen, die Sie aus diesem für Sie positiven Verhaltensmuster erzielen.

Wenn Sie in der Zukunft mehr erreichen wollen als bisher, dann ist es sinnvoll neue Verhaltensmuster und Erfolgsgewohnheiten zu entwickeln.

Albert Einsteins Definition von Wahnsinn war: „Dasselbe zu tun und dabei andere Ergebnisse zu erwarten.“

Hier noch ein paar weitere Tipps, um den inneren Schweinehund zu überwinden, umso aus alten untauglichen Mustern auszubrechen:

Überlegen Sie sich jetzt eine Aufgabe, eine Tätigkeit, auf die Sie derzeitig überhaupt keine Lust haben – z.B. die Buchhaltung erledigen, Neukundenakquise, den Schreibtisch aufräumen, Laufen – obwohl das Wetter alles andere als gemütlich ist, den Dachboden entrümpeln oder die Wäsche bügeln.

Fragen Sie sich dann, was Sie eigentlich wirklich daran hindert – sehr wahrscheinlich nichts. Spielen Sie im Geist durch, wie Sie gerade dabei sind, die Aufgabe zu erledigen und fragen Sie sich dabei, was ist jetzt eigentlich wirklich so schlimm daran – wahrscheinlich auch nichts.

Versetzen Sie sich dann in das Gefühl, das Sie hätten, wenn Sie diese Aufgabe bereits erledigt hätten. Sehr wahrscheinlich ein gutes Gefühl – wahrscheinlich wären Sie stolz auf sich – auch weil Sie Ihren inneren Schweinehund besiegt haben. Nehmen Sie dieses Gefühl als Impuls und machen Sie es denn einfach jetzt!

Von Sven Remmert

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